Mittwoch, 4. Oktober 2017

Zeitungssterben





Die "Gutenberg Galaxis"
geht ihrem Ende entgegen und
 die Zeitungen serbeln dahin.
Längst haben sie ihre
Funktion als Leitmedium
der Nachrichtenvermittlung
eingebüsst.Und mit dem
Zeitungssterben verschwinden
auch Bilder, die bis
vor kurzem noch unabdingbar
zum Alltagsleben gehörten.

Schon lange aus dem Stadtbild
verschwunden ist
der Zeitungsverkäufer, der,
wie auf dem obigen  Bild 




... tagtäglich die Morgen-
und Abendblätter
und manchmal auch Extrablätter
druckfrisch feilbot.









Eine Figur, wie die berühmte
Basler Schnitzelbängglerin
Vreni Berlinger,
die als "Zytigs-Anni" auftrat,
wäre heute schon fast nicht
mehr vorstellbar.




Abgelöst und ersetzt wurden
die Zeitungsverkäufer durch
Boxen mit Gratiszeitungen
für Pendler.





Solche Bilder, früher allmorgendlicher 
Alltag in Tram, Bus und Eisenbahn,
sind am verschwinden.

Selbst  die Gratiszeitungen 
werden offenbar immer
seltener gelesen.




Alle Welt starrt aufs Handy.





Am Verschwinden sind
auch der Zeitungsjunge
und die Zeitungsverträger.





Rituale, wie das Zeitungslesen
 am Frühstückstisch,
im Bett, ...




... oder auf der
Toilette, sind am aussterben.




Auch der Geheimagent oder Privatdetektiv,
der  getarnt hinter der Zeitung observiert,
dürfte der Vergangenheit angehören, ...






... und gar das brave Hündchen ist 
um ein Vergnügen ärmer geworden.

Altes Zeitungspapier wurde
vielfältig weiterverwendet.
Um Feuer anzufachen,




Als Einwickelpapier, etwa
um Fische einzupacken.
als Toilettenpapier,
als Isolation,  um den
Mistkübel auszukleiden ,
alles Dinge die bereits
aus dem praktischen
Alltagsleben weitgehend
verschwunden sind.