Montag, 31. Juli 2017

A.M. Bächtiger - Bundesfeierkarte 1913




Die Bundesfeierkarte
von "Pro Patria" von 1913
wurde geschaffen von 
(1888 - 1971) 
und erinnerte an die
Befreiungskämpfe
gegen die Franzosen 1798.




 A.M. Bächtiger wirkte als Kunstmaler,
 Kirchenmaler und Grafiker .
Das  Spektrum seines Schaffens
 reicht vom Ölgemälde 
bis zur Karikatur, vom Altarbild
 bis zur Kirchenfahne und vom
 Plakat bis zur Buchillustration. 
Augustin Meinrad Bächtiger zählt 
zu den wichtigsten Schweizer
 Kirchenmalern der Zwischenkriegszeit 
und er gehört zu den
 bedeutenden Ostschweizer 
Kunstmalern des 20. Jahrhunderts.

Ich zeige die Karte aber nicht nur
wegen der bevorstehenden
Bundesfeier. 
Anhand der verschiedenen,
erhalten gebliebenen  Druckabzüge
lässt sich sehr schön das
 aufwändige Druckverfahren 
einer Lithographie illustrieren.



.
Das Druckverfahren basiert auf
der Erfindung von Alois Senefelder
im Jahre 1798.




Die einzelnen Farben wurden mit
Lithokreide oder Tusche 
seitenverkehrt ...




...  auf einen  flachen 
Stein (Litho) gezeichnet.




Für jede  Farbe 
musste also ein anderer Stein 
verwendet werden.




 Die Übertragung des
Originals
auf die Steine konnte
vom Künstler
selbst, oder eben von
einem Lithografen 
ausgeführt werden.






Auf einer solchen Lithopresse
wurden dann die
verschiedenen  Farben
zusammengedruckt.







Die Lithographie blieb bis weit
in die erste Hälfte
des letzten Jahrhunderts
weit verbreitetes
Flachdruckverfahren
bis es dann durch Fotolithografie
und Offsetdruck verdrängt wurde,
Nach Meinung des
berühmten Grafikers
Donald Brun, liessen sich mit
der Handlithografie
Farbeffekte erzielen, die
 mit der Fotolithografie
lange Zeit nicht zu
erreichen waren.




 Der Mundart -Rocksänger
Polo Hofer war wahrscheinlich
der letzte
in der Schweiz ausgebildete
Handlithograph.



Bis heute wird die
Technik von Künstlern
weiter verwendet.