Dienstag, 23. Mai 2017

Sherlock Holmes - Das letzte Problem





Verschiedentlich 
sind im Verlauf
 unseres Comics
Zweifel aufgekommen,
ob Dr Watsons Schilderung 
der Ereignisse
den Tatsachen entsprechen.

Wer die vollständige
Geschichte, so wie sie
Dr. Watson erzählte,
nachlesen will, findet sie




übrigens noch
"Mariarty" genannt wird.

Holmes erwähnt Watson gegenüber
erstmals den geheimnisvollen
Professor, den
"Napoleon des Verbrechens"
und entwickelt ein 
Verhalten, das schon fast
an Paranoia grenzt.
Er fürchtet sich vor "Windbüchsen",
schildert einen Zwischenfall,
bei dem er beinahe
von einem zweispännigen
Korbwagen überfahren wird,
berichtet von Ziegeln, die
dicht neben ihm aufs Pflaster
krachen und wird von einem
Strolch mit einem Knüttel
angefallen.
Nach seiner
Unterhaltung mit Watson
empfiehlt er sich heimlich  über
die Gartenmauer.

Am nächsten Tag verabreden sie
sich unter allerlei
Sicherheitsvorkehrungen
am Bahnhof.



Holmes, einmal mehr verkleidet:

»Dann hast du also nichts 
von der Bakerstrasse gelesen?«

»Bakerstrasse?«

»Man hat heute nacht
Feuer an meine Wohnung 
gelegt; es hat übrigens nicht
viel Schaden angerichtet.«




Auch auf dem Weg nach Meiningen,
vermutet. er hinter einem Felssturz
einen Angriff auf seine Person

"So erinnere ich mich, daß,
während wir auf unserem Wege über 
den Gemmipaß am Ufer des
düsteren Daubensees einschritten,
ein großes Felsstück, das sich
von dem Abhang abgelöst hatte, 
mit lautem Krachen herab- und
dröhnend hinter uns in den See 
stürzte. In einem Augenblick war
Holmes den Abhang hinaufgestürmt,
 wo er auf einer luftigen Felszacke
stehend, den Hals nach allen 
Seiten reckte. Vergebens
versicherte ihm unser Führer,
 daß Felsstürze zur Frühlingszeit
in dieser Gegend etwas ganz
Gewöhnliches seien."




wird Watson mit einem
gefälschten Hilferuf 
zurück ins Dorf gelockt.




Während seiner Abwesenheit,
so nimmt er an, ist es zu dem
 berühmt-berüchtigten Kampf
zwischen Holmes und 
Moriarty gekommen,
der ganz offenbar mit dem
 Tod der Beiden endete. 


So schlussfolgert Watson zumindest
aus dem von Holmes 
hinterlassenen Abschiedsbrief.






»Mein lieber Watson,« lauteten die Worte, 
»im Begriff, mit Professor Moriarty 
zu einer endgültigen Auseinandersetzung 
über die zwischen uns schwebenden 
Fragen zu kommen, benütze ich die mir 
von ihm freundlichst gewährte Erlaubnis,
 zuvor noch diese wenigen 
Zeilen an Dich zu richten.

»Ich habe soeben von ihm kurzen 
Aufschluß darüber erhalten, wie er es angriff,
 um sich einerseits dem Auge der Polizei 
zu entziehen, andererseits sich über jede 
Bewegung von uns auf dem laufenden
 zu halten. Meine hohe Meinung von
 seinen Geistesfähigkeiten hat dadurch 
lediglich die weitgehendste Bestätigung 
gefunden. Ich darf mich der frohen Hoffnung 
hingeben, daß es mir gelingen werde,
 seinem ferneren Treiben ein Ziel zu setzen, 
nur leider um einen Preis, der allen
, die mir nahe stehen, und besonders Dir, mein 
lieber Watson, schmerzlich sein wird.
 Wie ich Dir übrigens bereits erklärt habe, 
mußte es mit meiner Thätigkeit unter 
allen Umständen zu einer entscheidenden 
Wendung kommen, und der Abschluß, den
 dieselbe nunmehr findet, entspricht völlig 
meinen Wünschen. Ich gestehe Dir ganz 
offen, daß ich den Schwindel mit dem Briefe 
aus Meiringen sofort durchschaute und 
mich mit der festen Ueberzeugung von 
Dir verabschiedete, daß etwas der Art 
darauf erfolgen werde. Dem Inspektor Patterson 
lasse ich mitteilen, daß die Akten,
 deren er zur Ueberführung der Verbrecherbande
 bedarf, sich in dem Fach M in einem
 blauen Umschlag mit der Aufschrift ›Moriarty‹
 befinden. Ueber mein Vermögen habe
 ich vor meiner Abreise von Hause 
umfassende Verfügung getroffen und solche
 meinem Bruder eingehändigt. Mit der Bitte, 
Deiner Gattin meine Grüße zu bestellen,
 verbleibe ich, mein lieber Junge, 
in aufrichtigster Anhänglichkeit

Dein

Sherlock Holmes.«


Erst viel später erfährt Watson, dass
Holmes, dank seiner Kenntnisse
in Bar(t)itsu, den Kampf überlebt hat.