Mittwoch, 16. November 2016

Greenhorn - Tenderfoot




Greenhorn ist die Slang
Bezeichnung im alten Westen
für einen Grünschnabel.
Im deutschen Sprachraum 
hat Karl May den Begriff
Greenhorn” bekannt gemacht
 und ausführlichst beschrieben.




    "Lieber Leser, weisst du, was das 
Wort Greenhorn bedeutet?
 - - eine höchst ärgerliche und 
despektierliche Bezeichnung 
für denjenigen, auf welchen
 sie angewendet wird.
    Green heisst grün, und
 unter horn ist Fühlhorn 
gemeint. Ein Greenhorn ist 
demnach ein Mensch, 
welcher noch grün, 
also neu und unerfahren 
im Lande ist und seine Füllhörner
 behutsam ausstrecken 
muss, wenn er sich nicht
 der Gefahr aussetzen 
will, ausgelacht zu werden."

"Greenhorn nennt nämlich
 der Prairiejäger einen 
Jeden, der ein Neuling
 ist und nichts versteht".




Morris und Goscinny
setzten dem Greenhorn
im Wilden Westen 
1974 mit ...




... Waldo Badmington
ein Denkmal.



Wie man an der englischen Ausgabe
sieht, ist dort der Begriff
"Tenderfoot"
gebräuchlicher...






... und wurde auch für einen Mann
gebraucht, der noch nie ein
Pferd zugeritten hat.







Da Motiv des "Greenhorns" im
Wilden Westen" ist wohl "archetypisch"
und zieht sich seit
den Zeiten von Charles Russell...




... und Frederic Remington...

Theodore Roosevelt: Ranch Life 
and the Hunting Trail (1889).


... in vielen Variationen 
durch die Geschichte
 des alten Westens...




... und durch die Film- und
Fernsehwestern.

So auch in den  Filmen ...






Glaubt man den vielen Bildern
 davon, ...




... so scheint der
Tenderfoot Dance,
bei dem  knapp neben die
Schuhe des Unglückseligen,
geschossen wurde,...




... ein weiterherum 
beliebtes Freizeitvergnügen
der Cowboys gegenüber Neulingen,
vor allem geckenhaften Städtern, 
gewesen zu sein.




Es gab einen gleichnamigen 
Roman von Max Brand...




... und eine Western TV Serie
"Sugarfoot"
die in England als "Tenderfoot"
ausgestrahlt wurde.




Auch Disney brachte  1964 eine
gleichnamige 3 teilige Miniserie
mit dem Titel heraus




Und auch der Italowestern
erwies mit Terence Hill in E.B. Cluchers
"E poi lo chiamarono il magnifico" dem
Thema seine Referenz.




Daneben soll der Ausdruck
auch bei den amerikanischen
Pfadfindern
gebräuchlich sein.