Mittwoch, 2. Dezember 2015

St, Margarethen - St. Grischona - St. Odilia




Irgenwann, vor langer Zeit, so heisst es,
siedelten drei fromme Frauen sich auf
den drei Hügeln rund um Basel an, 
St. Margarethen in Binningen, ...





...St. Odilien, ...




... oberhalb von Lörrach auf dem 
Tüllinger Berg ...




...und St. Grischona. am 
westlichen Dinkelberg, 
oberhalb von Bettingen
Des Nachts stellten sie ein
Lichtlein ins Fenster
um so miteinander verbunden zu sein.




Heutigentags lässt sich 
vom Tüllinger Hügel aus
St. Grischona (neben dem Sendemast)
zwar noch erkennen,...




... das Margarethenkirchlein kann man
aber nur noch mit grosser Mühe
im Häusermeer ausmachen,...




... und ein Lichtlein im Fenster dürfte 
wohl kaum mehr zu sehen sein.




Unterwegs fühlt man sich eher
von Wotans Boten beobachtet.




Um diese heiligen Frauen, 
 ranken sich mehrere Legenden. 
Sie werden mit der  frühchristlichen
 Sage ...



... von den „Elftausend Jungfrauen“, die 
mit der heiligen Ursula auf
 dem Weg von Rom nach
 Köln in Basel Halt machten,
 in Verbindung gebracht. 

Nach einer anderen Sage waren 
sie drei Töchter eines
Ritters von Pfeffingen, deren Liebhaber
 von ihrem Vater ermordet 
wurden, auf den drei Hügeln Einsiedeleien 
errichtet und sich morgens
 mit Glocken und abends mit
 Öllampen Zeichen gegeben haben.

Die Spuren dieser 3 Frauen 
gehen wohl
weiter zurück, bis zu den Schicksalsfrauen
 (Bethen, Nornen, Parzen, Perchten
oder einfach Weberinnen des Glücks) 
und verlieren sich in
der keltische Zeit des Matronenkultes.
Jedoch haben sie im Volksbrauchtum, den
Zaubermärchen und den Mythensagen
 in vielfacher Variation überlebt.
Die drei Frauen schützten
und segneten früher an
 Weihnachten/Neujahr mit ihrem
magischen Zeichen C+M+B Haus und Hof.,
bevor sie etwa durch die 
3 heiligen Könige Konkurrenz bekamen.