Donnerstag, 4. Dezember 2014

Carl Lindeberg - Die Sklavenkarawane






Der von Lindeberg gemalte Einband 
für die Karl May Kriegsausgabe von 1940 - 1943; 
Pappband, schlechtes Papier. 
Das Bild wird auch für die heutige Ausgabe 
des Karl May Verlags verwendet






“Die Sklavenkarawane” wurde erstmals von Oktober 1889
 bis September 1890 in Fortsetzungen in der Zeitschrift 
“Der gute Kamerad” veröffentlicht. 
Die erste Buchausgabe erschien 1893.






Hauptfiguren sind die Brüder Emil und 
Josef Schwarz, zwei Forschungsreisende, 
 die getrennt im Sudan unterwegs sind.
Gegenspieler ist der berüchtigte Sklavenhändler Abu el Mot,
eine beeindruckende Inkarnation des Bösen, der
ungehorsame Diener bei lebendigem Leib den Krokodilen
zum Frass vorwirft.




Die Sklaverei in Sudan hat eine lange Tradition und 
und hielt sich bis zur Beendigung des
Bürgerkriegs im Jahr 2005.






Der britische Gouverneur Gordon schätzte die Zahl der 
zwischen 1875–1879 in die Sklaverei 
verschleppten Menschen im Sudan auf 100.000 .








Wie auch in den  drei Bänden
der Mahdi-Trilogie, nimmt Karl May
auch hier entschieden gegen die Sklavenjagd Stellung






Für den Humor in dem Roman, 
sorgen Professor Ignatius Pfotenhauer 
und der Ungar Uszkar Istvan,
ein Möchtegerngelehrter,
 der an einem Buch mit dem Titel 
“Warum die Vögel Federn ”haben schreibt.








Emil Schwarz und Professor Pfotenhauer erfahren, 
dass Josef Schwarz und sein Gefährte in die 
Hände von Sklavenjägern gefallen sind. 






Sie befreien die Gefangenen und legen 
den Sklavenjägern das Handwerk. 




1958 wurde "Die Sklavenkarawane"
verfilmt, allerdings
stark vom Originaltext abweichend.
Kara Ben Nemsi, Hadschi Halef Omar
 und Sir David Lindsay
 die in der Romanvorlage gar nicht vorkommen,
wurden, wahrscheinlich der grösseren
 Bekanntheit wegen, aus  "Durch die Wüste" 
übernommen.








Sklavenkarawane
von Zdenek Burian.
Ob das Bild allerdings als 
Illustration für Karl May
geschaffen wurde, ist ungewiss.