Montag, 3. November 2014

Buch der Schatten - Hintergründe 1








Als ich mich gegen Ende des
 letzten Jahrhunderts entschloss,
mit dem “Buch der Schatten” 
einen Comic zu zeichnen,
 der im Europa der 
viktorianischen Aera spielte, 
glaubte ich, das Feld sei 
noch weitgehend unbeackert.





Sicherlich  gab es allerhand 
Jules Vernes Geschichten in
verschiedensten Comic Ausgaben,






Ebenso einige Geschichte  von Sherlock Holmes ...








... und als modernere Beispiele  Tardis 
“Eisdämon ”und die “Abenteuer von Adèle”.




Die viktorianische Zeit
hat mich schon immer fasziniert, und schon Jahre
 vorher hatte ich - teilweise zusammen mit




... einen Anlauf genommen,
das London, Ende des 19. Jahrhunderts
als Ausgangs- und Endpunkt
für einen Comic zu nehmen.
Leider scheiterte das Projekt an
den ungünstigen Umständen.




Nun also wagte ich einen neuen Versuch.
Für das fiktive Land Syldvanien 
stand mir Hergé ebenso Pate...




...wie das Ruritanien aus "The Prisoner of Zenda"
dessen Ruprecht von Hentzau nicht ohne Einfluss...




... auf die Gestalt des
Grafen Vlad gewesen ist.




Für die alte Hexe, der Mr.Scott
im Wald begegnet standen verschiedene Vorbilder
Modell.




 Nicht zuletzt Maria Ouspenskaya
aus dem Klassiker "The Wolfman".




Bei den  Abenteuern im Expresszug
haben wohl James Bond, wie 
alle Geschichten und Filme...




... um den Orient Express 
ihre Spuren hinterlassen.

Und während ich so fleissig und in aller Stille
vor mich hinwerkelte,
stiess ich, wieder einmal in
den Ferien in Spanien,
auf ein paar Hefte
der Herren Moore und O'Neill
und ihrer "League
of Extraordinary Gentlemen"
bzw.
"La Liga de Hombres Extraordinarios"
wie sie dort hiessen.




Ich verstehe zwar kaum spanisch,
 aber es war klar ersichtlich,
dass da jemand, höchst erfolgreich, auf
ähnlichen Pfaden wie ich wandelte.


In der Zwischenzeit scheint die halbe
Film- und Comicwelt  der Faszination
des ausgehenden 19. Jahrhunderts
erlegen zu sein.

ich in meiner Geschichte schüchtern in Frage
 zu stellen wagte, erlebte eine
rasante Renaissance in Film und Comic
und eine ganze Gattung, "Steampunk" genannt,
beschäftigt sich in den verschiedensten Medien
mit den nicht ausgeschöpften Möglichkeiten
des ausgehenden 19. Jahrhunderts.