Samstag, 26. Juli 2014

James Garner 1928 - 2014





Als Detektiv Rockford dürfte er wohl
den Meisten noch ein Begriff sein...




... in seiner ersten, grossen TV Rolle als
Brett Maverick dürften ihn wohl nur noch ergraute 
Häupter miterlebt haben.




In seiner Heimatstadt Norman/ Oklahoma
erinnert eine Statue Garners an diese
legendäre Fernsehrolle.

In der ziemlich läppischen
Maverick Neuverfilmung von
2004 gab er sich mit einer Nebenrolle zufrieden.

James Garner, geboren am 7. April 1928 
als James Scott Bumgarner ist am 
19. Juli 2014 verstorben.
Mit ihm ist ein grosser Darsteller
verstorben, der die Filmlandschaft
des letzten halben Jahrhunderts
in vielfältiger Weise mitgeprägt hat.




Anfang der 1960er Jahre war er plötzlich omnipräsent
im Kino.
Er spielte in "The great Escape"
(Gesprengte Ketten) 1963




Spielte an der Seite von Kim Novak
in "Boys' night out"




in zwei Filmen mit Doris Day

"Move over, Darling"
und
"The Thrill of it all"






Mit Lee Remick in "The Wheeler Dealers"
und sicherte sich so seinen Platz in
"Screwball Comedies".
Es folgte eine lange Reihe guter und auch wenige
guter Filme ...




... so etwa die Westernkomödie
"Support your Local Sheriff" 1968 ...




Die etwas missglückte Chandler Verfilmung...




Marlowe 1970, die ich vor allem wegen
des Aufsehen erregenden Auftritts...




... des damals noch weitgehend unbekannten
Bruce Lee erwähne...




... bis hin zu "Space Cowboys"2000.
Es fehlt hier der Platz um auf seine
über 50 Filmrollen einzugehen.





Einer meiner Lieblingsfilme war "Sunset".
Ein  m.E. zu wenig beachteter Film von Blake Edwards,
wo Garner den schon etwas
gereifteren Wyatt Earp spielte, der
 Tom Mix, gespielt von Bruce Willis...





... bei der Verfilmung der eigenen Biografie unterstützt
und dabei in kriminelle
Machenschaften verwickelt wird.
Ein vergnügliches Spiel um Mythos und
(filmische) Realität.






Garner hatte Wyatt Earp schon Jahre zuvor
in John Sturges' "Hour of the Gun"  verkörpert.
In "Sunset" gibt er einen alternden Earp, der
ironisch-augenzwinkernd, aber bereitwillig
an seinem eigenen Mythos mitbastelt,
und alle Fragen nach historischer
Authentizität  mit den Worten
„Aber sicher! - Naja, mehr oder
 weniger“beantwortet.