Dienstag, 3. Dezember 2013

On her Majesty's Secret Service 2





Das Drehrestaurant Piz Gloria auf dem Schilthorn
bei Mürren gab die Location für Blofelds
als Sanatorium getarnte Alpenfestung.
Noch heute wird dort ein 007
Frühstücksbuffet angeboten:


"Unser beliebtes James Bond 007 Frühstücksbuffet
lässt keine Wünsche offen.
 Es wird täglich von 08.00 bis 10.30 h
im Drehrestaurant Piz Gloria serviert!

Unser täglich frisches Angebot:

    * Diverse Brotsorten, Weggli & Gipfeli
    * Lokale Wurst- und Käsespezialitäten
    * Verschiedene Konfitüren
    * Verschiedene Müesli und Cornflakes
    * Birchermüesli
    * Verschiedene Joghurt
    * Frische Früchte
    * Frischer Apfel- und Birnensaft direkt ab Hof
    * Knusprige Waffeln mit Ahornsirup
    * Gebratener Speck und Würstli
    * Rühreier und gekochte Eier

Während der Alpzeit im Sommer servieren wir
zusätzlich frische Alpbutter, Mutschli und Ziger."







Zurück zu Story.
Blofeld bemüht sich  um die Anerkennung 
eines Adelstitels  als Comte de Bleuchamp.
Bond schlüpft in die Rolle des Heraldiker
 Sir Hillary Bray, der ein 
spezielles Merkmal der Bleuchamps an Blofeld 
bestätigen soll – das Fehlen der Ohrläppchen.
So gelangt er in Blofelds geheimes Labor auf Piz Gloria,
wo Blofeld zehn schöne junge Frauen. 
mittels Hypnose dazu konditioniert,  unwissentlich 
zu Ueberträgerinnenen eines 
Virus zu werden, mit dem  Blofeld die 
Welt erpressen will.

Daneben fand die Crew aber auch Zeit zu allerhand
Schabernack, wie Lazenby, noch
 heute herzhaft darüber  lachend
erzählt.


Als eines der Mädchen ihm mit Lippenstift ihre Zimmernummer
auf den Oberschenkel schreibt und Irma Bunt wegen seines
 überraschten Blicks fragt, was los sei,
antwortet Bond "Nur eine kleine Versteifung".
Den Hintergrund dieser Szene enthüllte der
73 jährige Lazenby am 29.6.2013
dem "Blick".


 «Zum Jux band mir die Crew
 eine lange Salami an den Oberschenkel.
 als meine Schauspielkollegin
 mir unter meinen Kilt griff, erstarrte sie. Sie vermutete,
 die Wurst sei etwas anderes gewesen.»






Bond wird enttarnt und es kommt
zu einer im wahrsten Sinne des Wortes,
halsbrecherischen Verfolgungsjagden auf  Skiern.

Der damals einundzwanzigjährige Bernhard Russi 
wurde für 150 Franken am Tag als Stuntman 
 angeheuert. Eine Menge Geld angesichts eines
 monatlichen Lehrlingslohns von Fr. 120.--

Bei einem Stunt stürzte die spätere Skilegende schwer.
Helfer fuhren Russi zu seinem Arzt. 
 “Die Frau des Arztes meinte, sie seien
 am Mittagessen, ich soll in zwei Stunden wiederkommen.” 
Russi lag dann  drei Monate im Spital. Bruch des 7. Halswirbels
Nach drei Wochen wurde zudem festgestellt,
 dass seine linke Hand gebrochen 
war.
Im Film endet Stuntman Russi  in einer Schneeschleuder.




Für die damals sensatiionellen Skiverfolgungsjagden  war 
das Team um den ehemaligen Abfahrtssieger Willy Bogner verantwortlich. 
 Bogner koordinierte die Stunts und führte auch die Kamera. Er soll zeitweise
rückwärtsfahrend  die Verfolgungsjagden gefilmt haben.



Eine beunruhigende Kuriosität am Rande. Blofelds Schergen sind
mit dem  SIG SG 510 Gewehr ausgerüstet, 
das als Sturmgewehr 57 eigentlich der
 Schweizer Armee vorbehalten war.


In Mürren trifft Bond wieder auf Tracy,
die er zu Beginn des Films  kennen gelernt hatte.
Sie wird von Irma Bunt entführt und
Bond befreit sie mit Hilfe von Tracys Vater,...




...Marc-Ange Draco, einem Gangsterboss.
 Im Buch Chef der "Union Corse"





Blofeld flieht in einem Bob,
verfolgt von Bond und kommt vermeintlich  ums Leben.
Bond heiratet die Contessa  di Vincenzo,
die am Schluss des Films von Irma Bunt erschossen wird.




Der auf diese Szene sich beziehende
Titelsong wurde von Louis Armstrong
gesungen.



Als Roman war die Filmvorlage eines
meiner liebsten Bondromane.
Zum Film selber habe ich, wie man diesem Blog
wohl entnehmen kann, bis heute ein etwas 
zwiespältiges Verhältnis