Samstag, 30. November 2013

Otto Baumberger






Otto Baumberger (1889 – 1961) 
war ein Pionier und
Erneuerer der Schweizer Plakatkunst,...




... daneben war er als Maler, Illustrator und
Bühnenbildner tätig.




Heute ist Baumberger vor allem 
noch als Plakatgestalter bekannt.




Ueber 200 Plakate stammen von seiner Hand und er
hatte massgeblichen Einfluss auf die Weiterentwicklung
dieses künstlerischen Mediums.





Nach einer Lithografenlehre besuchte Baumberger
dank eines Stipendiums der Stadt Zürich 
von 1908 bis 1910 die
der Kunstgewerbeschule München, 
die Akademie der Bildenden Künste
 München und die Académie Colarossi in Paris. 






Er arbeitete für fast alle grossen 
Zürcher Druckereibetriebe, ...





... war  freier Grafiker,...






... lehrte an der Kunstgewerbeschule Zürich.
und später an der ETH.



Nebst der Plakatgestaltung war
Baumberger auch als gefragter 
Bühnenbildner tätig...





... und schuf eine Fülle  heute leider kaum mehr
bekannter Illustrationen, etwa zu 
Wilhelm Tell, der Bibel,
oder der Schweizergeschichte.


Freitag, 29. November 2013

Carl Lindeberg - Im Lande des Mahdi



Das Deckelbild der Ausgabe von 1915.
als das Buch noch den Titel
"Im Lande des Mahdi" trug.




Ab 1926 bis 1937 zierte ein gar grimmig
dreinblickender Ibn Asl die Titelseite.




Die Mahdi Trilogie umfasst die Bände
16 - 18 und spielt vor dem Hintergrund
der Mahdiaufstände im Sudan.


Der Mahdi-Aufstand (oder Mahdiya) war
eine von 1881 bis 1899 währende Rebellion gegen die
 anglo-ägyptische Herrschaft in den Sudan-Provinzen
 am mittleren Nil – angeführt vom islamisch-politischen
 Führer Muhammad Ahmad, der sich zum Mahdi
(einer Art islamischem Messias) erklärt hatte.





Auch hier wurden Mays Geschichten,
 in den  verschiedenen Ausgaben
 gekürzt und verändert.
Ganze Teile ausgelassen oder Neues hinzugefügt.




Heute umfasst die Trilogie die Bände





"Menschenjäger"




"Der Mahdi"





"Im Sudan"





Allerdings bleibt der Mahdi eine Randfigur der Geschichte.
 Viel mehr ging es Karl May, die katastrophalen Zustände des
Sklavenhandels aufzuzeigen, die damals gerade
 im Sudan nach wie vor betrieben
wurde.


 Kara ben Nemsi und sein Diener Ben Nil
geraten an Sklavenhändler und versuchen
gemeinsam mit einem Offizier des Vizekönigs,
 dem Reis Effendina, dem Treiben ein Ende zu machen.





 Sie verfolgen eine Sklavenkarawane 
bis in die nubische Wüste.




Die Hauptschurken Abd el Asl und
dessen Sohn Ibn Asl
 entkommen in den Sudan.
Kara Ben Nemsi verspricht dem
Höhlenführer Ben Wasak,
dessen Bruder zu suchen, der nach
 einer Reise im Sudan vermisst wird.

Donnerstag, 28. November 2013

Basler Weihnachtsmarkt 2013





Besuchen Sie uns auch dieses Jahr
am Basler Weihnachtsmarkt auf
dem Barfüsserplatz.





Vom 28. November bis 23. Dezember 2013




Stand Nummer 13
Täglich geöffnet von 11 bis 20 Uhr.





Mit Töpferei von Vroni Roos





Puzzles, Karten und Poster 
von Christoph Roos...








Mittwoch, 27. November 2013

Der Mahdiaufstand



Bei Karl May  gibt die historische Gestalt des Mahdi zwar den 
Titel eines Romans, sonst ging es May aber hauptsächlich darum,
 die Gräuel des Sklavenhandels anzuprangern.

Wer war dieser Mahdi eigentlich? Früh im Jahre 1881 begann
 die Unrast und der Hass der Sudanesen gegen das korrupte 
ägyptische Regime sich um den Namen einer seltsamen 
Persönlichkeit zu kristallisieren, die auf der Nilinsel Abba,
 ungefähr 150 Meilen stromaufwärts von Karthum, aufgetaucht war.
 Dieser Mann erklärte sich selbst als ein neuer religiöser Führer, eben
 ein Mahdi, ein Stellvertreter Gottes auf Erden, mit dem Ziel den Sudan
 von den korrupten Ägyptern zu befreien und die Bevölkerung 
zum wahren Glauben zurückzubringen.
Zuerst löste dieses Ereignis keinen grossen 
Alarm aus. Abu Saoud mit 200 Mann 
wurde zur Insel geschickt, mit dem Befehl, den Rebellen 
festzunehmen und zur Bestrafung nach Karthum zu bringen. 
Abu Saoud kehrte mit seinen Männern nie mehr zurück. 
Es wurde klar, dass dieser Mahdi mehr war als ein Fakir 
mit einer Vision von Ruhm in einer abgelegenen Provinz. 
Die Nachricht verbreitete sich, der Mahdi hätte sich in die 
Wüste von Kordofan zurückgezogen und den Jihad, den 
Heiligen Krieg ausgerufen. 
Mohammed Ahmed Ibn el-Sayyid Abdullah, der Mahdi, folgte 
der wahren Tradition des Priester-Kriegers des Islam. Seine 
Abkunft ist etwas Geheimnis umwittert. Allgemein stimmt man 
überein, dass er 1844 in der Provinz Dongola im nördlichen Sudan 
geboren worden war und somit um 37 Jahre alt war, 
als er ins Rampenlicht der Geschichte trat.






  Slatin Pascha, der lange Gefangener des Mahdi
 war, schreibt in seinem Buch " Feuer und Schwert im Sudan"
Meine Kämpfe mit den Derwischen,
 meine Gefangenschaft und Flucht. 1879 1895.
 Von Rudolph Slatin Pascha, Oberst  im ägyptischen Generalstab,
früher Gouverneur und Commandant von Darfur. Brockhaus 1896.
über ihn: Er besass eine mächtige Figur, breite Schultern,
 grosses Haupt, dunkle glitzernde Augen und einen schwarzen Bart.
 Drei Stammesnarben bedeckten seine Wangen. Er lächelte immer.
Er lächelte, wenn er die schlimmsten Foltern für einen armen Kerl,
der eine Gotteslästerung begangen oder ein Glas Schnaps getrunken
 hatte, befahl. Er war ein Lächler mit einem Messer.
Sein Erfolg war erstaunlich.




 Er begann in Kordofan, wo seine kaum
 bewaffneten Männer mit Speeren und
Stöcken eine ägyptische Truppe
in die Flucht schlugen; sie belagerten
dann El Obeid, immerhin eine
Stadt mit 100 000 Einwohnern, die von
 einer starken ägyptischen Garnison
 beschützt wurde. Für sechs Monate hielt
die Stadt durch; Hunger wütete,
jede Ratte und jeder Hund wurde
von den Soldaten gegessen.
 Im Januar 1883 fiel die Stadt .





Nach dem Massaker zeigte sich,
 dass nicht nur viele Waffen,
sondern auch 100 000 Pfund in
die Hände der Rebellen gefallen war.
Von da an entwickelte
sich die Rebellion zum Bürgerkrieg.





Danach belagert der Mahdi Khartum,
wo sich General Charles Gordon,
 der Bevollmächtigte Commander der
britischen Krone verschanzt hat
 und stürmt die Stadt nach 352 Tagen.





 Gordon wird niedergemacht
bzw. enthauptet. Karthum wird Hauptstadt
 eines islamischen Gottesstaates -
eine historische Demütigung für
die Briten. Erst über zehn Jahre
 später können die Briten sich
 rächen und das Kalifat zerschlagen.



"Kharthoum" war auch der Titel eines britischen
Kolossalfilms mit Charlton Heston als General Gordon
und einem etwa reichlich geschminkten
Laurence Olivier als Mahdi.





 Nach dem Abschluss der Belagerung
von Khartum  machten  die Mahdisten
 Omdurman,gegenüber von Khartum
 am westlichen Nilufer gelegen
zur neuen Hauptstadt Sudans.
Muhammad Ahmad starb hier
 am 22. Juni 1885 plötzlich
 und unter ungeklärten Umständen.
Seinem Tod folgte eine Phase,
 in der drei von ihm bestellte Nachfolger
 Kalifen um die Macht kämpften.





1892 wurde Horatio Herbert Kitchener zum Sirdar
(Oberbefehlshaber) der ägyptischen Armee ernannt
und erarbeitete einen Plan zur Rückeroberung des Sudans.






Der ägyptisch-britische Feldzug
 unter Herbert Kitchener (1896-1898)
setzt modernste Technologie gegen
die Reiterarmeen der Araber ein
 und läutet mit einem bis dahin
beispiellosen Aufwand industrieller
 Kriegslogistik in Nordafrika
unwiderruflich unsere Gegenwart ein.

Am 1. September 1898 standen sich  die Hauptarmeen
 elf Kilometer nördlich der Mahdisten
Hauptstadt Omdurman gegenüber.
 Die zahlenmässig überlegene Armee des Mahdi hatte den technologisch 
modernst gerüsteten  Streitkräften, nichts entgegenzusetzen.
Innerhalb kürzester Zeit wurde ein Grossteil zusammengeschossen.
Gegen 10.000 Mahdisten starben  in der Schlacht, weitere 
15.000 wurden verwundet. Kitcheners Truppen hatten
 insgesamt rund 500 Tote und Verwundete zu beklagen.
Das Kalifat von Omdurman war besiegt, 
die Rückeroberung des Sudans fast abgeschlossen.



Dienstag, 26. November 2013

Dämon der Wüste 16


Der Mahdi war zum Zeitpunkt
unserer Geschichte schon längst tot.
Die vernichtende Schlacht von
Ondurman liegt aber erst einige
Jahre zurück und der Hass auf die Briten
ist noch allgegenwärtig.
Mehr dazu auf dem morgigen Post.

Montag, 25. November 2013

Enrich - Enrique Torres - Vampirella





Ebenso, wie Sanjulian, stammt der 1939 geborene 
Enrique Torres, der seine Bilder
mit Enrich signierte, aus Spanien.





 Auch er suchte sein Glück im US- Markt
 und arbeitete für Warren.






Nachdem er  für die Magazine Creepy 
drei und  und für Eerie sechs Cover 
gestaltet hatte, landete er bei Vampirella ...







... wo er für 57 Titelbilder verantwortlich
zeichnete.




 Im Können ebenbürtig und im Stil
ähnlich, hab ich ihn Anfangs 
oft mit Sanjulian verwechselt.





Später wurden mir die fotographischen
Vorlagen in seinen Bildern zu stark sichtbar.







Vampirella war eine Kreation von “Mr. Science Fiction ”
Forrest James Ackerman  24. November 1916 - 4. Dezember 2008.
Science Fiction Fan, Sammler, Literaturagent, Autor, und Verleger.

Vampirella war eine Kreation von “Mr. Science Fiction ”
Forrest James Ackerman
24. November 1916 - 4. Dezember 2008.
Science Fiction Fan, Sammler,
 Literaturagent, Autor, und Verleger.
Eine, wie ich finde, ziemlich dämliche Vampir-Science
Fiction Story, deren Beliebtheit
sich wohl nur durch das freizügige Kostüm der
 Protagonistin erklären lässt.







Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir
wahrscheinlich die geplante, aber nie
realisierte  Verfilmung
mit Caroline Munro in der Titelrolle nicht hätte
entgehen lassen.
1996 soll es dann doch noch zu
einer Verfilmung gekommen sein,
 mit Talisa Soto und Who Sänger Roger Daltrey in
den Hauptrollen.
Ich hab ihn nicht gesehen, und dem Vernehmen nach
soll er ziemlicher Mist sein?