Samstag, 12. Mai 2012

Monte Verità

 

Da kam doch mal kürzlich 
(am 2.5. zum 50 Todesjahr des Dichters )
im Fernsehen eine Sendung über Hermann Hesse,
 wo so unterschiedliche
Leute wie Franz Beckenbauer, Udo Lindenberg oder
 Konstantin Wecker und Peter Härtling,
sich darüber ausliessen, wie das “Hermännchen"
 ihr Leben mitgeprägt hat.
Ja, und auch unsereins erinnerte sich wieder 
einmal, wie Hesse  anno 1967
zum Kultautor der Hippies wurde und sein Steppenwolf 
von Timothy Leary als Meisterführer  der 
psychedelischen Sitzung proklamiert wurde.

Und  in diesem Zusammenhang kamen mir auch all die Geschichten
um den ”Monte Verità” mit all seinen Sozialutopien
und Hesses “Guru” Gusto Gräser wieder mal in den Sinn.
 




Der Monte Verità, der "Bergder Wahrheit" in der Nähe von Ascona,
 wurde Anfangs des 20. Jahrhunderts zum Zentrum
 neuer Bewegungen und alternativer Lebensformen
 Lebensreform, Pazifismus, Anarchismus,
Theosophie, Anthroposophie, OTO, Psychoanalyse,
östliche Weisheit und Ausdruckstanz.




Rohkostler und Sonnenanbeter
trafen auf Anarchisten
und Sozialreformer aller Couleur.





Friedrich Glauser schrieb darüber, ebenso Curt Riess
und viele Andere...



 


Harald Szeemann widmete dem Berg 1978
eine Ausstellung, mit einem
hervorragend dokumentierten Katalog.




Da ja das bedingungslose Grundeinkommen für Jedermann
wieder einmal im Gespräch ist, gewinnen  
diese längst Geschichte gewordene
Versuche alternativer Lebensformen 
vielleicht wieder einmal mehr
an Aktualität?