Freitag, 30. März 2012

Donnerstag, 29. März 2012

Schulwandbilder




"Die Gefahren des ungeordneten Verkehrs".
Herausgeber Touring-Club der Schweiz. 1934





Und die 2. Auflage 1952.

Diesselbe Szene wurde fast zwanzig jahre später
lediglich in Sachen Fahrzeuge und Mode aktualisiert.

Ich habe sie geliebt, besonders die Wimmelbilder,
die vielfach Kompilationen
unterschiedlichster Situationen oder Tätigkeiten zeigten.





Geschaffen oft von namhaften Künstlern dienten
Schulwandbilder der Veranschaulichung im Unterricht.
Man konnte sich "ein Bild" von einer Sache machen,
bildlich dargestellte Dinge benennen,
Abläufe verstehen und chronologisch einordnen lernen.




Hier etwa die Arbeit eines Winzers.




Irgendwann galten sie wohl als "unmodern" und verschwanden.
Auf Flohmärkten und in Antiquariaten findet sich ab
und zu ein Exemplar, aber eine vollständige Aufarbeitung
im World Wide Net hab ich bislang noch keine gefunden.

Einige Beispiele finden sich auf der
Webcollection des Schweizer Landesmuseums.

Mittwoch, 28. März 2012

Godzilla





Der erste Godzilla von 1954 ist ein
tricktechnisch ( zur damaligen Zeit)
beeindruckendes und auch punkto Handlung
und Dramatik durchaus durchdachtes Werk, in das wohl
das japanische Trauma
der amerikanischen Atombombenabwürfe über Hiroshima
und Nagasaki mithineinspielt.






Regisseur Ishir Honda liess sich von
dem erfolgreichen “The Beast From 20000 Fathoms” beeinflussen.

Godzilla, dessen Name sich aus “gorira”
für Gorilla und “kujira” für Wal zusammensetzt, ist
eine uralte Kreatur aus der Jurazeit, die durch die
Wasserstoffbombentests der USA auf den Inseln
des Pazifischen Ozeans gewecktwird.





Neben der
der japanischen Originalversion von Regisseur
Ishirō Honda existiert auch eine
umgeschnittene internationale Fassung,
für die Terry Morse einige zusätzliche Szenen mit
Raymond Burr als Reporter drehte.






Danach gab es noch etwa 28 Nachfolgefilme,
von denen meist der Eine dümmlicher war
als der Andere...






...was aber unbedarfte Freunde des Monsterfilms nicht
zu stören schien.

Godzilla (1954)
Godzilla Raids Again (1955)
King Kong versus Godzilla (1962)
Godzilla vs. Mothra (1964)
Ghidrah, the Three-Headed Monster (1964)
Godzilla vs. Monster Zero (1965)
Godzilla vs. the Sea Monster (1966)
Son of Godzilla (1967)
Destroy All Monsters (1968)
Godzilla's Revenge (1969)
Godzilla vs. Hedorah (1971)
Godzilla vs. Gigan (1972)
Godzilla vs. Megalon (1973)
Godzilla vs. Mechagodzilla (1974)
Terror of Mechagodzilla (1975)
Godzilla 1985 (1985)
Godzilla vs. Biollante (1989)
Godzilla vs. King Ghidorah (1991)
Godzilla & Mothra: The Battle for Earth (1992)
Godzilla vs. Mechagodzilla II (1993)
Godzilla vs. Spacegodzilla (1994)
Godzilla vs. Destoroyah (1995)
Godzilla (1998)
Godzilla 2000: Millennium (2000)
Godzilla vs. Megaguirus (2000)
Godzilla, Mothra, King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack (2001)
Godzilla Against Mechagodzilla (2002)
Godzilla: Tokyo S.O.S. (2003)
Godzilla: Final Wars (2004)





Jedenfalls wurde "Godzilla" zum Kinomythos,
den dann eben Roland Emmerich in einem,
wie ich finde, zumindest was die Bildeffekte betrifft,
durchaus gelungenen
Remake zu neuem Leben erweckte.

Dienstag, 27. März 2012

The Beast From 20,000 Fathoms





The Beast From 20,000 Fathoms,
ein kleiner Monsterfilm
aus dem Jahre 1953 bildete den Auftakt
für ein Filmgenre, das sich bis zum
"Godzilla"Remake von Roland Emmerich
und die "Jurassic Park" Filme am Leben erhalten hat.






Die Story basierte vage auf der Geschichte
"The Fog Horn"von Ray Bradbury.

Trickgenie Ray Harryhausen mischte bei der
Gestaltung des (fiktiven) Rhedosaurus mit und
konnte erstmals sein später
berühmtes Stop-Motion Verfahren zur Anwendung bringen.




Und in der Hauptrolle war "Füsilier Wipf" Darsteller
Paul Hubschmied zu sehen, der damals als Paul Christian
versuchte in Hollywood Fuss zu fassen.






Hubschmied spielt den Wissenschaftler Tom Nesbitt,...






...der nach einem Atomtestin der Arktis glaubt,
einen lebendigen Dinosaurier gesehen zu haben.






Wie üblich in solchen Fällen, glaubt ihm kein Schwein.
Aber ein aufgetauter Dino ist tatsächlich
auf dem Weg nach New York...




...und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken.





Unter den wackeren Verteidigern
der damals noch völlig unbekannte
Lee Van Cleef als Stg. Stone.


lee-van-cleef





Der Film spielte gekonnt mit den verschiedensten, kollektiven
Aengsten um Atomwaffentests und Radioaktivität
und liess zumindest für die Dauer des Films die
Vorstellung eines aufgetauten
Dinosauriers für echt und glaubhaft erscheinen.





Ein kleiner (80Min), feiner Film (unter der Regie des Tausendsassas
Eugène Lourié), der seine Produktionskosten von 250'000 $
innert weniger Wochen um ein mehrfaches wieder einspielte.





Der Erfolg , der vor allem auf Ray Harryhausens verblüffender
Rhedosaurus-Kreation basierte, setzte weltweit, vor allem aber
in Japan eine wahre Filmwelle um Urzeitmonster in Gang.

Montag, 26. März 2012

Zarli Carigiet





Schon über dreissig Jahre soll es her
 sein, seit Zarli Carigiet verstarb
...unglaublich, wie die Zeit vergeht.
Und wenn ich die Liste seiner Filme 
anschaue, waren es gar nicht soviele,
in denen er mitmachte. Trotzdem gehört 
er für mich immer noch zu den
bekanntesten Gesichtern des Schweizer Films.





Sein Markenzeichen 
waren sein Wuschelkopf
 und seine markante Zahnlücke,
aber auch seine träfen Sprüche, mit denen
 er auch aus der kleinsten Nebenrolle
eine Figur prägen konnte, die 
einem im Gedächtnis haften blieb.

Zarli (eigentlich Balthasar Anton) kam 
als zehntes Kind der Familie Carigiet am
5. August 1907 in Trun( Graubünden zur Welt.




Er machte eine Lehre als Dekorationsmaler und folgte
dann seinem Bruder Alois 
(«Schellen-Ursli») 1926 nach Zürich.
Alois Carigiet war dabei, sich einen
 Namen als Maler, Plakatkünstler und
Kinderbuchautor zu machen.
Durch seinen Bruder fand Zarli
 zum Cabaret Cornichon, das von
1934-51 die Szene prägte. Nebst seinen Gründern
-- Otto Weissert, Walter Lesch, Emil 
Hegetschweiler und Alois Carigiet --
spielten u.a. Max Werner Lenz, 
Elsie Attenhofer, Voli Geiler,
Margrit Rainer, Heinrich Gretler, Alfred Rasser
und eben Zarli Carigiet mit. Das 
Cabaret Cornichon verstand sich
auch als Teil der Geistigen
 Landesverteidigung gegen
den Nationalsozialismus und den Faschismus.
Während der Zeit spielte Zarli 
auch in einer Reihe von Filmen,
etwa in “Füsilier Wipf” in “Gilberte
 de Courgenay”, oder in “Matto regiert”




In "Es Dach überem Chopf" spielte er seine erste und einzige
Hauptrolle, den cholerischen , dem Alkohol nicht abgeneigten
Bündner Familienvater Balz Caduff, den es in eine Notbaracke in
Zürich verschlagen hat. 
Der Film basierte auf einer Hörspielreihe,
in der Carigiet die Rolle bereits unverwechselbar
darstellte.
In "Hinter den sieben Gleisen" spielte er den Clochard "Dürst".
Beides Filme des Erfolgsregisseurs 
Kurt Früh, einem der produktivsten
und bekanntesten Regisseure 
des damaligen Schweizer Films





Nach Engagements bei Radio Beromünster wurde
vom Schweizer Fernsehen "entdeckt",
und wirkte zwischen 1960 und 1970 in
vielen Unterhaltungssendungen mit und landete
mit seiner Clochardballade 
 "Mis Dach isch dr Himmel vo Züri"
sogar in der Hitparade


Sonntag, 25. März 2012

Hüter der Schatten



Neu in unserem Personenverzeichnis
aufzuführen sind
"Die Hüter der Schatten".
Eine Gruppe von Leuten mit unterschiedlichen
parapsychischen Begabungen, die im vierten Band an
Miss Morgaine herantritt und ihr ihre Unterstützung anbietet.
Zu den Mitgliedern gehören u.a.




- Karpat Singh, der französische Bühnenzauberer,
Magier und Mentor des Mediums
“Fatima”, dessen Dienste im ersten Band oft
von Monsieur Parisi in Anspruch
genommen wurden. Karpat Singh steht in enger,
bislang ungeklärter Beziehung zu
Madame Latour, einer alten Wahrsagerin,
die in verschiedener Gestalt immer wieder
Mr. Scotts Wege kreuzt.




www.shayawaya


Ausserdem ist Karpat Singh Mitglied eines
französischen Geheimbundes,
der sich unter dem Namen “Nautilusclub” tarnt.

Des weiteren gehören den Hütern an:






- Martha, eine der Wilson Schwestern.


WilsonSchwestern





- Henry Whitherspoon, begabter Forscher und Erfinder,
den wir, wie so manch anderes Mitglied der
“Hüter der Schatten” im weiteren Verlauf der Geschichte näher
kennenlernen werden.




- Maman Louelle, eine Voodoozauberin.

Samstag, 24. März 2012

Freitag, 23. März 2012

Harold von Schmidt






Harold von Schmidt 19,.Mai 1893 – 3. Juni 1982
war einer der grossen amerikanischen
Illustratoren.





Mit drei Jahren Vollwaise geworden, wuchs
er bei seinem Grossvater auf,
der ein “forty-niner” war. Harold von Schmidt
arbeitete später als Cowhand und Bauarbeiter.





1920 und 1924 gehörte er dem erfolgreichen
United States Olympic Rugby Team an.






Ab 1924 studerte er Kunst und wurde bald
gefragter Illustrator bei grossen
amerikanischen Magazinen.






Von Schmidt entwickelte, wohl als Folge seiner
Kindheits- und Jugenderinnerungen, ein Faible
für Motive aus dem Wilden Westen,
was ihm 1968 die erste Goldmedaille der
National Cowboy Hall of Fame einbrachte.






Es war das “Goldene Zeitalter” amerikanischer
Illustrationskunst und von Schmidt schuf eine
Reihe herausragender Bilder, die durch den Abdruck
weite Verbreitung und grosse Popularität erlangten.
Berühmt wurde er auch durch seine
60 Federillustrationen zu Willa Carter’s “Death Comes
for the Archbishop”.





1948 gewann ihn Albert Dorne als Mitbegründer der
“Famous Artist School”,...




...einem Zeichenfernlehrgang , zu dessen Gründungsmitglieder
die damalige “Crème de la crème” der US Illustratoren wie etwa...





Stevan Dohanos

stevan-dohanos


oder...




Robert Fawcett gehörten.

robert-fawcetts-sherlock-holmes










Donnerstag, 22. März 2012

Gunfights und Westernmythen



Der "Wilde Westen, wie er wirklich war"?
Mythologisierung und Trivialisierung gehen Hand in Hand,...




...wobei die Grenzen zwischen historischen Fakten,
Legendenbildung und frei erfundenen
Geschichten oft verschwimmen.





Sieht man sich zeitgenössische Darstellungen an, so werden
etwa die “Gunfights” meist deutlich weniger heroisch dargestellt,
als “modernere” Illustrationen,
Film und Fernsehen, es einem weismachen wollen.






Allerdings, jene Illustratoren waren ja meist auch keine “Augenzeugen”
sondern werkelten irgendwo in einem Redaktionsstübchen im
Osten der Vereinigten Staaten vor sich hin und liessen
ihrer blühenden Phantasie freien Lauf.
Ab dem späten 19. Jahrhundert wurde die Pionierzeit
verklärt, heroisiert und romantisiert.
Vorreiter waren dabei die Dime-Novels
über „Buffalo Bill“ von Ned Buntline in den 1870er Jahren
deren Mythos von Mr. Cody in seinen Circus
unternehmungen munter ausgebaut und weltweit
vermarktet wurde.



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Charles M. Russell (1864−1926) und Frederic Remington
(1861–1909) waren zwei (noch) zeitgenössische
Künstler, die im wörtlichen Sinn bis heute vorherrschende
„bildliche“ Vorstellung des Wilden Westens prägten.





N.C. Wyeth soll zwar in seiner Jugend auf
Rat seines Mentors Howard Pyle den
Westen bereist haben...





...und Harold von Schmidt arbeitete als junger Mann als "Cowpuncher"





Aber das war in beiden Fällen bereits schon Anfangs
des zwanzigsten Jahrhunderts, als Legende und Wirklichkeit
bereits untrennbar ineinder verschmolzen waren und sich gegenseitig
beeinflussten.





Charles Schreyvogel, dessen Bilder die Vorstellung vom Westen
enorm stark mitprägten, malte meist in seinem
Atelier in Hoboken,New Jersey

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