Samstag, 31. Dezember 2011

Der Maler auf dem Mars- Hubert Schweizer


Der Maler auf dem Mars...
eine Weihnachtskarte,,
mit der sich Hubert Schweizer
wieder einmal in Erinnerung gerufen hat.

hubert-schweizer

Kenya






Laut einer alten Legende sind in den Ausläufern
des Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas,
Dinge verborgen, die so alt sind wie die Welt selbst.
Dinge, die so grauenhaft sind, dass man sie nicht stören sollte...





Ich warte schon seit Ewigkeiten
auf die Folgebände! Leider sind auf deutsch bislang erst drei
Bände von "Kenya" von Léo (Zeichnungen) und Rodolphe (Text)
erschienen,...




...während in Frankreich offenbar 5 Bände
zu haben sind und die Story mit Namibia fortgesetzt zu werden scheint.
Hätte man damals doch im Französischunterricht
besser aufgepasst!
Kenya ist einer ganzen Reihe von Leuten gewidmet, darunter
Conan Doyle, Clark Gable und John Huston, Hernry Rider Haggard,
Hemingway, Edgar Rice Burroughs
H.P.Lovecraft oder auch J.Valléee , um nur einige zu nennen.
Und die Autoren schaffen
aus dem Mix dieser so unterschiedlichen Traditionen
eine eigenständige, fantastische Abenteuergeschichte.





Grosswildsafaris, Kalter Krieg,
Ufo Hysterie, das unerwartete Auftauchen
prähistorischer Lebensformen,
verwoben mit Anspielungen auf bekannte
Figuren aus Film,und Literatur,...
...was will man mehr?



Luiz Eduardo de Oliveira geb. 1944
alias Léo




Die Geschichte spielt im Kenya des Jahres 1947.
Léo's Zeichnungen mögen etwas altmodisch wirken,
was aber gut zur Geschichte passt.
Sie sind atmosphärisch unglaublich dicht
und treffen die Stimmung der Zeit sehr gut,
unterstützt durch die hervorragende
Kolorierung von Scarlett Smulkowski.




Freitag, 30. Dezember 2011

Burne Hogarth Tarzan




Burne Hogarth
25. Dezember 1911 bis 28. Januar 1996
gilt als der ultimative Tarzanzeichner.





Nachdem Hal Foster sich ganz auf seinen "Prinz Eisenherz" konzentrierte,...





...wurde Tarzan am 9. Mai 1937 von Burne Hogarth übernommen.




Anfangs noch stark an Fosters Stil angelehnt, entwickelte er bald seine eigene Vision des Herrn des Dschungels,...




... die sich durch expressive, ungeheuer dynamische Bilder auszeichnete,...




...was ihm u.a. auch den Titel "Michelangelo des Comics" einbrachte.




Neben Tarzan versuchte er sich noch an anderen Storys,...



...wie "Miracle Jones" und "Drago" denen allerdings weniger Erfolg beschieden war. 1950 gab Burne Hogarth das Comic-Zeichnen auf und widmete sich von nun an der Lehrtätigkeit an seiner "School of Visual Arts".





Er schrieb Anatomielehrbücher, die von vielen Zeichnern als Grundlagenwerke hoch geschätzt werden. Bis 1970 unterrichtete Hogarth an seiner Schule, danach widmete er sich ganz der Malerei. Im Jahr 1972 kehrte er noch einmal zu Tarzan zurück. Allerdings war mir das zu geschmäcklerisch und die verdrehten Körperstellungen wirkten oft nicht mehr dynamisch sondern irgendwie verschwurbelt.





Donnerstag, 29. Dezember 2011

Tarzan Comic Strips



1912 -also vor 100 Jahren, betrat Tarzan in der
Oktoberausgabe des Pulp-Magazins All-Story Magazine
die Bühne der Weltliteratur.
1914 erschien die Buchausgabe und
23 Fortsetzungen sollten folgen.
Tarzan feierte Triumphe im neuen Medium Film
und auch die Comic Strips nahmen sich seiner an.
Eine ganze Reihe von mehr oder minder
bekannten Zeichnern widmete
sich den Tarzan Sonntagsseiten...




Die ersten Folgen des Sonntagsstrips ( S0001-0028)
schuf Rex Maxon 15 März 1931 - 20 Sep 1931.




...dessen Tarzan noch stark an die
filmische Darstellung durch
Elmo Lincoln anglehnt war.





Es folgte Hal Foster
(S0029-0321 27 Sep, 1931 - 02 Mai 1937)
der Tarzan in eine ureigene,
fantastische Dschungelwelt versetzte und
zeichnerisch Masstäbe setzte, die im Medium
Comic bis heute selten übertroffen
wurden.





Burne Hogarth S0322-0768 (09 Mai 1937 - 25 Nov 1945)
der "Michelangelo des Comics" schuf
den ultimativen "Herrn des Dschungels".

Rubimor (Ruben Moreira) S0769-0856 (02 Dec 1947 - 03 Aug 1947)
der die Serie nach Querelen von Hogarth und
seinen Auftraggebern kurzfristig übernahm, fiel dagegen stark ab und
so übernahm dann wieder

Burne Hogarth S0857-1015 (10 Aug 1947 - 20 Aug 1950)




S1016-1198 Bob Lubbers (27 Aug 1950 - 21 Feb 1954)
lieferte ordentliche Dutzendware...




S1199-1922 John Celardo (28 Feb 1954 - 7 Jan 1968)
prägte Tarzan mehr als ein Dutzend Jahre.





Auch wenn er nicht Hogarth's Dynamik erreichte,
so gehört er meiner Meinung nach zu den
zu Unrecht oft unterschätzten und zu
wenig beachteten Tarzan Gestaltern.




S1923-2519 Russ Manning (14 Jan 1968 - 24 Jun 1979)
drückte dem Tarzan Kosmos
seinen ganz persönlichen Stempel auf und gilt neben
Foster und Hogarth als
der dritte, ganz grosse Tarzan Interpret.

Meiner Ansicht nach fielen die darauf
folgenden Zeichner zunehmend ab.




Es folgte
S2520-2603 Gil Kane (01 Jul 1979 - 01 Feb 1981)
der, entgegen meinen Hoffnungen
eine ziemlich professionell routinierte,
aber eigentlich uninspiriert Variant des
Dschungelhelden ablieferte.




S2605-2689 Mike Grell (19 Jul 1981 - 27 Feb 1983)
beklagte sich zwar über allerlei Stress
und die schlechte Bezahlung,
lieferte aber auch nicht mehr als Durchschnittsware.
Tarzan ähnelte unterdessen eher Conan, dem Cimmerier.




S2690-3653 Gray Morrow (06 März 1983 - 19 Aug 2001)
war einige Zeit als Nachfolgezeichner für Prinz Eisenherz im Gespräch,
landete dann aber bei Tarzan.
Sauber gezeichnet, aber irgendwie ging auch bei ihm der berühmt-
berüchtigte Burrough'sche "Sense of Wonder verloren.

Dasselbe gilt auch für S3654-3693 Eric Battle
(26 Aug 2001 - 19 Mai 2002)
wobei ich sagen muss, dass mein strenges Verdikt
sich auf relativ wenige
Arbeitsbeispiele begründet.



Daneben gab es noch die Daily Strips.
Auch hier vergossen einige Künstler ihr Herzblut, andere
lieferten mehr oder weniger solide Dutzendware.

D00001-02508 Rex Maxon (28 Aug 1939 - 30 Aug 1947)
D02509-02640 Burne Hogarth (01 Sep 1947 - 31 Jan 1948)



D02641-02832 Dan Barry (02 Feb 1948 - 11 Sep 1948)
D02833-03012 John Lehti (13 Sep 1948 - 09 Apr 1949)




D03013-03198 Paul Reinman (11 Apr 1949 - 12 Nov 1949)
D03199-03360 Nick Cardy (14 Nov 1949 - 20 May 1950)




D03361-04494 Bob Lubbers (22 May 1950 - 02 Jan 1954)




D04495-08856 John Celardo (04 Jan 1954 - 09 Dec 1967)



D08857-10308 Russ Manning (11 Dec 1967 - 29 Jul 1972)

Quelle
http://acosave.awardspace.com/


Mittwoch, 28. Dezember 2011

Münchhausen



Der Film gehörte in den Sechzigern zum Festtagsprogramm und wurde
meist so um die Weihnachtszeit ausgestrahlt.
Münchhausen wurde den Ruch, ein Nazipropagandafilm zu sein,
nie ganz los.Das wusste ich aber damals nicht,
mich beeindruckten vor allem die phantastischen Elemente
und die für die damalige Zeit hervorragende Tricktechnik.
Münchhausen entstand mitten im Zweiten Weltkrieg,
zum 25. jährigen UFA Jubiläum und wurde von
Reichspropagandaminister Joseph Goebbels persönlich
in Auftrag gegeben.
Der Film verschlang rund 6,5 Millionen Reichsmark und war
damit einer der teuersten Filme des Dritten Reiches.
Und das 1942, mitten im Krieg,- es dürfte sich also um ein
erstrangiges Prestigeobjekt der damaligen Machthaber gehandelt haben.



Allerdings wurde weitgehend darauf verzichtet,
die Propagandakeule zu schwingen.
Zumindest in den Versionen, die nach dem Krieg erneut in die Kinos kamen.
In den Dialogen finden sich zum Teil erstaunlich liberale Ansichten
und auch ansonsten ist der Film weitgehend zurückhaltend,
was direkte oder indirekte Parteipropaganda betrifft.




Ob und wieweit dies Erich Kästner zu verdanken ist,
der trotz offiziellem Schreibverbot das Buch unter dem
Pseudonym Berthold Bürger, dazu verfasste,
weiss ich nicht zu beurteilen.
Die Deutschen Allgemeinen Zeitung schreibt:
"Dieser Jubiläumsfilm der UFA schlägt beherzt ein Loch in die
Fassade der Wirklichkeit, eine Bresche für die Phantasie“.
Was das im politischen Kontext des März 1943 alles bedeutet
haben mag, darüber scheiden sich die Geister.
Unbestritten sind aber die phantastischen Qualitäten des Films.




Hans Albers in der Titelrolle ist nicht unbedingt mein Geschmack,
ansonsten aber braucht der Film von Josef von Baky,
der als eine Art Konkurrenzprodukt zu der wenige Jahre zuvor entstandenen britischen Fantasyproduktion „Der Dieb von Bagdad“ (1940) entstanden sein soll,
in weiten Teilen den Vergleich nicht zu scheuen.




Die fantastische Story beginnt in der damaligen „Jetztzeit“,
also etwa den dreissiger Jahren des letzten Jahrhhunderts und
Baron von Münchhausen erzählt seine wunderlich- absurde,
abenteuerliche Lebensgeschichte, ...



...die aufgrund der ihm von
Graf Cagliostro verliehenen ewigen
Jugend bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.


Der in der neuen Agfacolor-Technik produzierte
Farbfilm besticht durch seine farbliche Brillanz,
( von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und Transit-Film
in besten AGFACOLOR-Farben rekonstruiert und restauriert)
ist reich an phantastischen Elementen, verschwenderisch ausgestattet, ...




...und allein wegen der zahlreichen spektakulären Spezialeffekte
von Konstantin Irmen-Tschet sehenswert.




So etwa der berühmte Ritt auf einer Kanonenkugel.




Münchhausens sagenhafter "Läufer",
der ihm innert kürzester Zeit ein besonderes
„Gesöff“ aus Wien herbeischafft, worauf ihm der türkische Sultan
die Freiheit schenkt.





Am Ende landet Münchhausen mit einer Ballonfahrt zusammen
mit seinem Getreuen Christian Kuchenreutter auf dem Mond.
Dazwischen abenteuerliche Begegnungen mit Casanova,
Cagliostro,...




... der Zarin von Russland und andern
erstaunlich freizügigen, hübschen jungen Damen.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Buch der Schatten Teil 7


Grad noch rechtzeitig zum Jahresende ist das Kapitel 7
vollständig zusammengefasst im Netz.

www.shayawaya.ch

Buch der Schatten 118



Montag, 26. Dezember 2011

Hirschen





Einst stand hier der stolze “Hirschen”, später wurde eine Pizzeria daraus. Am Heiligen Abend 2007 brach ein verheerender Brand aus, bei dem 16 Personen verletzt wurden, als sie sich mit Sprüngen aus dem Fenster retten wollten. Ein kleiner Junge starb an seinem Geburtstag in den Flammen.






Nachdem die Brandruine noch etliche Jahre wegen versicherungstechnischen Fragen das Dorfbild verunzierte, ist sie letzten Sommer abgerissen worden. Der Hirschen war sicherlich kein architektonisches Prunkstück, trotzdem hat er über 90 Jahre lang das Dorfbild mitgeprägt.





Jetzt ist wohl Platz frei, für ein weiters Stück "Schuhschachtelarchitektur"