Freitag, 4. März 2011

Wyatt Earp im Film

Wyatt Earp , 1848 – 1929 
ist eine jener Westerngestalten,
deren Nimbus unentwirrbar mit ihren
Groschenheftabenteuern und 
Verfilmungen verknüpft ist.




Wo Legende und historische Wirklichkeit
untrennbar miteinander verschmolzen sind.




Earps Leben und Legende 
wurde dutzendfach verfilmt.
Glorifiziert, kritisiert, entmystifiziert,
 aber selbst Bücher, die
versuchen sich streng nach
 den Quellen zu orientieren ,
wie Loren D. Estlemans Roman, 
 klären letztlich nie ganz, was
denn nun wirklich „Wirklichkeit“ war.

Estlemans postmoderne Perspektive
 dekonstruierte den Mythos,
und erschuf ihn gleichzeitig neu.

Der Mythos war offenbar
 stärker und verleibte
 sich die historische Wirklichkeit ein.




Das historisch bestens dokumentierte,
 etwa eine halbe Minute
dauernde Duell am O.K. Corral
 wurde in mehreren Filmen
immer wieder aufs Neue ausgefochten.




John Fords Klassiker, 
"My Darling Clementine" (1939)
mit Henry Fonda in der 
Hauptrolle, hat Western - wie
Filmgeschichte geschrieben.





In "Wichita" (1955) vom 
französischen Regisseur
Jacques Tourneur verkörperte
 Joel McCrea den legendären
Westernhelden.




1957 kam John Sturges' Leinwandepos
 "Gunfight at the O.K. Corral“
mit Burt Lancaster als Wyatt Earp und Kirk Douglas
als Doc Holliday in die Kinos.




1967 setzte sich John Sturges 
in "Hour of the Gun" (1967,
erneut mit Wyatt Earp, diesmal 
gespielt von James Garner,
auseinander.
Das legendäre Duell am O.K. Corral, 
war nicht Höhepunkt,
sondern Ausgangspunkt der Filmstory .




Frank Perry inszenierte 1970 "Doc", 
seine Variante, in der er
dem Mythos ein "realistisches" 
Bild vom Wilden Westen
entgegenzusetzen suchte.




Blake Edwards brachte 1987 
den späten Earp in seiner mit
Western- und Thrillerelementen
 durchsetzten Komödie
"Sunset"
noch einmal mit James Garner als 
Wyatt Earp auf die Leinwand.
Diesmal in Hollywood mit 
Bruce Willis in der Rolle des
Stummfilmwesternhelden Tom Mix.
Earp wirkt als Berater bei der Verfilmung
seiner Lebensgeschichte.




Tatsächlich waren die 
Westerndarsteller William S. Hart
und Tom Mix Sargträger bei
Earps Beerdigung.





George Pan Cosmatos’ "Tombstone" 
1993 zeichnet einmal mehr
die Zeit Earps in Tombstone 
nach. Kurt Russel spielte Earp.




1994 folgte Kevin Costner in 
Lawrence Kasdans dreistündigem Epos
"Wyatt Earp"

Das TV-Doku-Drama "I Married Wyatt Earp",
 mit Bruce Boxleitner basiert auf den 
auch nicht unumstrittenen
Erinnerungen von Josephine Marcus Earp
(1861 1944), einer ehemaligen Tänzerin 
und Schauspielerin und jahrzehntelangen 
Lebensgefährtin von Wyatt Earp. Ein
weiteres Stück der Legende....




Ausserdem gab es noch eine
 langlebige TV Serie mit Hugh O’Brian.