Montag, 14. Februar 2011

Valentinstag


Ist der Valentinstag nun die Erfindung von Fleurop, eine weltweite Verschwörung der Blumenhändler, oder war der hl. Valentin ursprünglich gar ein Werwolf im Schafspelz?




„La Lupa“ ist die Heilige Wölfin der römischen Legende,
die Amme der Zwillinge Romulus und Remus, der Gründer Roms.

Lupas Tempelpriesterinnen wurden lupae genannt.



Roms Geschichte beginnt der Verführung der Vestalin Rhea Silvia durch Mars.
Sie schenkte den Zwillingen Romulus und Remus das Leben.
Die Kinder wurden ausgesetzt, von einem Hirten gefunden,
dessen Weib Acca Larentia ihre Ziehmutter.

Die Gleichbedeutung des Wortes lupa = Wölfin, Dirne führte
im Laufe der Zeit zu einem erheblichen Durcheinander.


Die römischen Lupercalia wurden zum Fest der Grossen
Göttin Lupa in ihrem Aspekt der Juno Februata,
der Göttin des "Liebesfiebers".


„Das jährliche Fest der Lupercalia feierten die RömerInnen im ganzen Land in der Grotte der Wölfin* namens Lupercal; in der Stadt Rom war diese Grotte am Fuße des Palatin, einem der sieben Hügel Roms zu finden.
Die lupae schrieben ihre Namen auf Papyrusstreifen und ließen junge Männer diese Briefchen ziehen und zusammen wurde in grosser spiritueller Sinnlichkeit der Göttinnendienst gefeiert.
( Was immer das heissen mag???)
Nachdem sie an der Zeremonie teilgenommen hatten, wanderten die nackten Jünglinge, die Luperci, durch die Städte, um diese zu segnen."
Quelle: matriarchat.net



Später wurde die Sache dann wohl ein wenig umgedeutet, aber
die Verbindung von Wölfen und Fruchtbarkeit spiegelt sich auch deutlich im Fest des Wolfsgottes Faunus , der den Beinamen Lupercus ("Wolfsabwehrer") führte und weiterhin am 15. Februar gefeiert wurde.
Faunus, der oft in der Form einer Vielzahl von Faunen erscheint, galt als besonders lüstern.



Félix Vallotton




Seine Priester (luperci = Wölfe) liefen bei dem Fest, nur mit einem Bocksfell bekleidet, um den Palatin und schlugen mit Riemen auf die Vorübergehenden. Kinderlose Frauen erhofften sich durch solche Schläge Fruchtbarkeit.



Erst mit der Christianisierung wurde der 14. Februar dem heiligen Valentin gewidmet, einem christlichen Märtyrer, dem ausgerechnet während der Luperkalien der Kopf abgeschlagen wurde. Allerdings offenbar ein unsicherer Patron. Die frühen Martyrologien des 4. Jahrhunderts verzeichnen gleich drei verschiedene heilige Valentins, die im Laufe der Jahrhunderte untrennbar miteinander vermischt wurden. Zwar wurde seit dem Altertum der der heilige Valentin als Märtyrer in Rom und als Bischof von Terni verehrt, die historische Beweisführung scheint aber derart unsicher und kompliziert, dass es den Heiligen seit 1972 nicht mehr im offiziellen Kirchenkalender gibt.
mein-valentinstag