Sonntag, 3. Oktober 2010

Es geschah am hellichten Tag



Die beste Verfilmung von Dürrenmatts Krimis ist meines Erachtens „Das Versprechen“, Der Roman wurde gleichzeitig mit dem Drehbuch zum Film „Es geschah am hellichten Tag “ geschrieben, aber erst nach der Filmpremiere veröffentlicht . „Es geschah am hellichten Tag “ 1958 von Ladislao Vajda in Szene gesetzt, ist grossenteils stimmig bis ins Detail. Zeit- und Lokalkolorit wirken authentisch.



Mit hochwertigen Darstellern wie Michel Simon, Sigfrit Steiner, Heinrich Gretler auf Schweizer Seite und Berta Drews, Siegfried Lowitz auf deutscher Seite bis in die kleinsten Nebenrollen besetzt.



Heinz Rühmann als Oblt. Dr. Hans Matthäi war etwas gewohnheitsbedürftig, dafür brillierte ein anderer Schauspieler, der auf Grund seiner Darstellung des Kindsmörders Schrott für die Rolle des Auric Goldfinger in dem nächsten James Bond ausgewählt wurde.



Gert Fröbe. Dürrenmatt war mit dem Film zwar zufrieden, zweifelte jedoch am „positiven“ Ende, wo der Mörder gefasst wird. Aus diesem Grund schrieb er die Erzählung "Das Versprechen“, in der Matthäi bei seiner vergeblichen Suche nach dem Mörder wahnsinnig wird.




Der Stoff wurde noch mehrmals verfilmt, aber die Transponierung nach den USA konnte auch Jack Nicholson 2001 nicht wett machen.