Sonntag, 11. Juli 2010

Heyne Western


Mehr als ein Kränzlein zu winden,
wäre auch dem Heyne Verlag,
der in den frühen sechziger Jahren neuen Wind
ins Taschenbuchgeschäft brachte.
Rolf Heyne übernahm 1958 die Idee des populären und
preiswerten Taschenbuchs aus Amerika und bot
einer ganzen Reihe von Genres eine neue Heimat,
die bislang vor allem nur im verrufenen Ghetto
der Groschenhefte ihr Randdasein gefristet
hatten.





Das Heyne Taschenbuchprogramm startete mit einem
allgemeinen belletristischen Programm bald
folgten auch Kriminalromane, Western und Science Fiction.
Heyne brachte in allen drei Sparten absolute Highlights,
die alsbald zu eigenen Reihen
ausgebaut wurden.

1960 erschien Gordon D. Shirreffs Roman
"Der letzte Zug von Gun Hill" als Band 43
in der Allgemeinen Reihe.
Der Veröffentlichung von vorerst noch vereinzelten
Westerntiteln folgte ab
1962 eine eigenständige Westernreihe.





Wichtigste Autoren waren Klassiker wie
Max Brand ( Frederick Schiller Faust),
Zane Grey, Ernest Haycox,
Henry Allen (Pseudonyme: Clay Fisher/Will Henry),
Elmer Kelton, Louis L'Amour, Wayne D. Overholser,
Lewis B. Patten, Gordon D. Shirreffs, Luke Short,
Owen Wister, Frank Gruber, Clarence B. Kelland,
Conrad Richter.




Aber auch neuere hervorragende Autoren wie




Elmore Leonard, Loren D. Estleman, Gary McCarthy u.a. waren vertreten.




Die Heyne Western Taschenbücher waren die
umfangreichste und qualitativ wertvollste Western
Taschenbuchreihe im deutschen Sprachraum.
Leider gings ab Mitte der Achtziger Jahre bachab.
Rückläufige Verkaufszahlen und wohl auch der
Mangel an neuem , hochwertigem Material,
veranlassten den Verlag, die Reihe 1989 leider einzustellen.

Eine fast vollzählige Auflistung findet sich unter
www.goodoldwest.ch/main/romane/taschenbuecher